Quelle: |
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http://www.m-publishing.com/mpub-profile-006-de.html |
Titel: |
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Dr. Olaf Konstantin Krueger, M.A. | Mobile Publishing. Quintessenz – Hire a Journalist. |
Letztes Update: |
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2014-06-20, 20:00 ACST |
Zwischen Symbiose und Seitenwechsel:
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1. | Problematik | 1 Tabelle | ||
2. | Kommentiertes weiterführendes Medienverzeichnis | 74 Hinweise | ||
Verwandte Themen/Related topics: |
Kontaminieren Werbebotschaften den Qualitätsjournalismus?Zum journalistischen Handwerkszeug gehört die Kenntnis von den tatsachen-, meinungs- und fantasiebetonten Darstellungsformen. Grundsätzlich gilt, zwischen „Nachricht“ (tatsachenbetonte/informierende Darstellungsform) einerseits und „Kommentar“ (meinungsbetonte Darstellungsform) andererseits zu unterscheiden (vgl. Mast 2004, 237f., siehe auch von LaRoche 1999, 64ff./151ff.). Um diese Differenzierung muss zuweilen im journalistischen Arbeitsalltag gerungen werden, wenn im harten Wettbewerb um Publikumsmärkte entweder dem Thema, dem Medium oder der Präsentation Vorrang eingeräumt werden muss. Treten bei der Informationsvermittlung ökonomische Gesichtspunkte hinzu oder gar in den Vordergrund oder stützt sich die Recherche unter Vernachlässigung einer verantwortlichen Prüfung und Bearbeitung vornehmlich auf Angebote der partikularinteressenorientierten Public Relations, können Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit des Journalismus schnell in Zweifel stehen (siehe zum Trennungsgebot DJV 2007.) Die komplexe Symbiose zwischen Journalismus und Public Relations (vgl. Burkart 2002, 299) kann – solange kritisch und professionell – im Sinne verantwortungsbewusster Information der Öffentlichkeit durchaus förderlich sein. Dennoch ist der auf größtmögliche Objektivität geeichte Qualitätsjournalismus immer herausgefordert, die Beeinflussung durch PR bzw. das Aufweichen der Trennung von Redaktion und Werbung möglichst gering zu halten. Allerdings sind in Deutschland bald wie in den USA mehr Medienschaffende in der Öffentlichkeitsarbeit tätig als im Journalismus (vgl. Listing 2007, Blasberg/Hamann 2009, Löwisch 2009, 263, Milatz/Selbach/Wittrock 2011). Da sich zudem die Berufsfelder in der Praxis überschneiden und ein Seitenwechsel durchaus gängig ist, heißt in den USA auch eine Antwort auf die freien Stellen in Marketing und PR: "Hire a Journalist!" (vgl. Scott 2007, Roth/Wittrock 2008). Folgerichtig werden in Deutschland Studierende der Bachelor-/Master-Studiengänge Journalistik und PR/Öffentlichkeitsarbeit auf beiden Wissensgebieten ausgebildet. Zugleich aber nivellieren die auf den völlig übersättigten Arbeitsmarkt drängenden Absolventen zunehmend die Trennlinie zwischen Journalismus und Public Relations (vgl. Scheffler 2004, 14). Dies gilt ebenfalls für jene, die wegen karger Honorare mit einer ausgeprägten Mischtätigkeit über die Runden zu kommen versuchen und „ein Doppelleben zwischen Journalismus und PR“ (Weischenberg/Scholl 2006, 27; vgl. Überall 2006, Lungmus 2011) führen. |
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Schwächung von Filter- und KorrekturmechanismenAus journalistischer Sicht haben seit dem Millennium |
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der verstärkte Beschäftigungsabbau in den Verlagen, |
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das Outsourcing von Betriebsteilen, |
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der Verzicht auf Ressorts, |
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die Fusion oder das Auflösen von Redaktionen, |
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der systematische Einsatz von (weniger qualifizierten) redaktionellen Leiharbeitern und |
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die Boulevardisierung der Medien (vgl. Schild 2006) |
die Schwächung von Filter- und Korrekturmechanismen bewirkt und so die Problematik vermehrter Werbebotschaften in redaktionellen Inhalten verschärft (vgl. Konken/Novag 2004, Selbach/Roth 2007, Schmidt 2008, Sundermeyer 2008, Hoegen 2009, Kutscha/Karthaus/Bonk 2009, Sundermeyer 2010, Wohlhüter 2012). Die fehlenden Kapazitäten können nur geringfügig durch höhere Arbeitsbelastung des verbliebenen Personals sowie weitere Rationalisierung der Prozesse kompensiert werden; Existenzangst, Konkurrenz-, Zeit- und Arbeitsdruck rütteln bereits an den journalistischen Qualitätsstandards und Sitten. Die Digitalisierung hat das Aufgabenspektrum zudem stark erweitert. Dadurch sind zwar |
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die Mehrmedialität einfacher, |
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die Kommunikationswege vielfältiger, |
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die Reichweiten höher und |
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die Recherchemöglichkeiten größer geworden, |
doch online lässt sich trotz aller Möglichkeiten des Computer-Assisted Reporting auch nur das finden, was zuvor eingestellt wurde; für investigativen/kritischen Journalismus vor Ort bleibt dagegen immer weniger Raum. Im Hörfunk wiederum wird anstatt live zu senden mehr vorproduziert. Außerdem werden vermehrt Programmzulieferer engagiert (vgl. Scheidt 2007). Und selbst in bereits personell verschlankten Pressestellen öffentlicher und universitärer Verwaltungen werden Festangestellte in Vollzeit ersetzt durch Teilzeitkräfte mit befristeten Werkverträgen, Praktikanten oder freie Mitarbeiter. Bei erhöhter Mitarbeiterfluktuation erfolgt auch keine Investition mehr in den verbliebenen Personalstamm, wohl aber in den Ausbau der Verkaufsabteilungen. Kein Wunder also, dass die „Durchlässigkeit der Redaktionen“ (vgl. Hülsen 2010) für Werbebotschaften und „Kooperationsgeschäfte“ größer wird. Die folgende Tabelle zeigt übrigens exemplarisch die anonymisierten Stellenausschreibungen von Verlagen, die auf der Business-Plattform XING unter der dortigen Rubrik „Redakteur und Lektor“ [sic!] im Segment („Industrie“) „Publishing“ [sic!] im Mai 2011 publiziert wurden. Von den 60 angebotenen „Jobs“ ist über die Hälfte (34, in rot gekennzeichnet) mit Marketing und Verkauf assoziiert. Eine grobe Verifizierung der Stellenausschreibungen von Juni 2011 bis einschließlich Juni 2012 zeigt, dass sich das Verhältnis noch weiter zugunsten der Vermarktung (des Vertriebs) und damit weg vom Journalismus verschoben hat. Eine nochmalige Prüfung im vierten Quartal 2013 zeigt darüber hinaus eine erhebliche Verschiebung weg von Vollzeitstellen hin zu Jobs für Studenten und Praktikanten. |
Tabelle 1Stellenausschreibungen von Verlagen, die auf der Business-Plattform XING unter der dortigen Rubrik „Redakteur und Lektor, Publishing“ im Mai 2011 für Deutschland, die Schweiz und Österreich publiziert wurden (eigene Erhebung).
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Kommentiertes weiterführendes Medienverzeichnis (74 Hinweise)
Orientierungshilfe zu den
Auswahlkriterien. |
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A. | Fachliteratur (kommentiert) | 15 Hinweise | ||
B. | Konfliktlinien und Wandlungstendenzen (kommentiert) | 50 Hinweise | ||
D. | Eigene Publikationen (Auswahl) | 9 Hinweise |
IndexImage-Controlling, Kommunikations-Controlling, Kommunikationsmanagement, Kommunikationssteuerung, Kommunikationswissenschaft, Medienresonanzanalyse, Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations, Qualitätsjournalismus, Unternehmenskommunikation. |
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No. | Reference | Info |
[001] HL |
Beck, Klaus. Kommunikationswissenschaft. 2., überarb. Aufl. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, 2010. ISBN-13: 978-3-8252-2964-1 (254 Seiten mit Literaturverweisen und Index).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. A must-have. Standardwerk. Kompakt und auch für Laien verständliche Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Der erste Teil beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen menschlicher Kommunikation. Der zweite Teil befasst sich mit den Forschungsfeldern und Teildisziplinen. |
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[002] |
Bürger, Joachim H. „Ideenfindungstechniken in der Öffentlichkeitsarbeit“. Digitale Fachbibliothek Unternehmenskommunikation. Hg. Michael Muth, Lutz Weidner und Emanuel Zehetbauer. Düsseldorf: Symposion Publishing, 2008. 30 Seiten, USB-Stick, 0722.01.01. ISBN-13: 978-3-939707-28-8.
• Description, purchase order: Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.
15 Techniken zur Auflösung von Denkblockaden:
Brainstorming, Destruktives Brainstorming, Imaginäres Brainstorming, Neutrales Brainstorming,
Offenes Brainwriting, Anonymes Brainwriting, Brainfloating, Checkliste, Synektik-Sitzung,
Bionik-Ansatz, Reizwort-Analyse, Morphologische Methode, Methode 635, Metaplan-Technik
und Dialektik-Methode. |
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[003] HL |
Burkart, Roland. Kommunikationswissenschaft: Grundlagen und Problemfelder. Umrisse einer interdisziplinären Sozialwissenschaft. 4., überarb. und akt. Aufl. Stuttgart: UTB, 04.2002. ISBN-10: 3-8252-2259-4; ISBN-13: 978-3-8252-2259-8 (608 Seiten mit Literaturverweisen und Index).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Fachliteratur zur Kommunikationswissenschaft. Innerhalb der Massenkommunikation werden der Journalismus und die Öffentlichkeitsarbeit eingehend behandelt. |
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[004] HL |
DJV (Deutscher Journalisten-Verband), Hg. Journalismus und Werbung: Plädoyer für die strikte Trennung zwischen Redaktion und Reklame. DJV-Wissen 11. Berlin: DJV, 08.2007. (41 Seiten).
• Description, purchase order: Stand: 2012-01-01, zuletzt verifiziert: 2012-01-12. Richtschnur, Bestimmungen und Regeln zur Trennung von Journalismus und Werbung; Kodizes und Richtlinien der Berufsorganisationen Deutscher Journalisten-Verband (DJV), Deutscher Presserat, Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW), Deutscher Rat für Public Relations (DRPR), International Public Relations Association (IPRA), Deutsche Gesellschaft für Public Relations (DPRG); Richtlinien einzelner Medienhäuser (Axel Springer AG, Staatsanzeiger Baden-Württemberg, ProSiebenSat.1 Medien AG, WAZ Mediengruppe); plus Code of Conduct in der Schweiz und Verhaltenskodex für Journalisten und Medien in Brüssel. |
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[005] HL |
DJV (Deutscher Journalisten-Verband), Hg. Leitfaden Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. DJV-Wissen 15. Berlin: DJV, o.J. ISBN-13: 978-3-935819-35-0 (109 Seiten).
• Description, purchase order: Stand: 2012-01-01, zuletzt verifiziert: 2012-01-12. Sammelband, in dem diverse Ausprägungen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beleuchtet werden: von einer Standortbestimmung über die Grundregeln bis zur Herausforderung durch Sozial Media, von der Kommunikation in der Wirtschaft, im öffentlichen Dienst und bei Verbänden und in der Politik über die Qualifikation und freie Mitarbeit bis hin zum Medienrecht. |
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[006] HL E-Book DCom |
Hering, Ralf, Bernd Schuppener und Mark Sommerhalder. Die Communication Scorecard: Eine Methode des Kommunikationsmanagements. Bern, Stuttgart, Wien: Haupt Berne, 07.2004. ISBN-10: 3-258-06772-4; ISBN-13: 978-3-258-06772-8 (138 Seiten mit Literaturverweisen).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. The model of the 'Communication Scorecard' takes up the concept of the 'Balanced Scorecard': "Communication is to become central to management and serve improved business efficiency. The potential of organisational communication for value creation should be put to efficient and effective use in value-oriented management. However, these rather complex concepts share two limitations: first, they ignore new virtual ways of working, for which they have no instructions, and, second, their implementation is lengthy and expensive, which leads them to be largely disregarded by management, especially in times of crisis, or even to be judged unsuited for the quick handling of crisis events." OKK 2007 |
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[007] HL |
La Roche, Walther von. Einführung in den praktischen Journalismus: Mit genauer Beschreibung aller Ausbildungswege Deutschland Österreich Schweiz. Journalistische Praxis. Hg. Walter von La Roche. 15., völlig neu bearb. Aufl. München: List, 1999. ISBN-10: 3-471-78043-2; ISBN-13: 978-3-471-78043-5 (268 Seiten mit Register). • Stiftung Journalistenakademie Dr. Hooffacker, München, Präsenzbibliothek.
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Standardwerk. Handbuch zum Einstieg journalistische Arbeitstechniken und Ausbildungsmöglichkeiten. |
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[008] HL |
Löwisch, Henriette. Journalismus für Dummies. Weinheim: WILEY-VCH, 2009. ISBN-13: 978-3-527-70415-6 (368 Seiten mit Index).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Journalismus eingehend und verständlich erklärt. |
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[009] HL |
Mast, Claudia, Hg. ABC des Journalismus: Ein Handbuch. 10., völlig neue Aufl. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, 2004. ISBN-10: 3-89669-419-7; ISBN-13: 978-3-89669-419-5 (750 Seiten mit Index).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2012-01-12.
https://www.djv.de/Produktansicht.743.0.html?&tx_ttproducts_pi1[backPID]=739&tx_ttproducts_pi1[product]=21 Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. A must-have. Unverzichtbares Grundlagenwerk zum Journalismus. Die Sonderausgabe ist beim Deutschen Journalisten-Verband erhältlich. |
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[010] HL |
Mast, Claudia. Unternehmenskommunikation: Ein Leitfaden. 4., neue und erw. Aufl. Stuttgart: Lucius & Lucius, 07.2010. ISBN-13: 978-3-8252-2308-3 (487 Seiten mit Literaturverweisen und Index).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. A must-have. Praxisorientiertes Standardwerk zu verschiedenen Aspekten der Unternehmenskommunikation in fünf Teilen: Theoretische Ansätze und Modelle, Planung und Optimierung, Umsetzung in der Praxis, Herausforderungen und Perspektiven, Anhang mit umfangreichen Literaturverweisen und Index. Ausführliche Erläuterungen zum wertbasierten Kommunikationsmanagement, zur Erfolgskontrolle, zur Mitarbeiter- und Kundenkommunikation sowie zur Kommunikation mit Kapitalgebern und Multiplikatoren. |
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[011] |
Mittenhuber, Regina. „So haben Ihre Pressemeldungen Erfolg“. Digitale Fachbibliothek Unternehmenskommunikation. Hg. Michael Muth, Lutz Weidner u. Emanuel Zehetbauer. Düsseldorf: Symposion Publishing, 2005. 13 Seiten, USB-Stick, 0821.01.01. ISBN-13: 978-3-939707-28-8.
Kurzbeschreibung zum Werk und Bestellung: Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.
Tipps zum Aufbau einer (klassischen) Pressemitteilung mit
Zielgruppenorientierung und Responsemöglichkeit. |
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[012] (015) |
Wunder, Werner. „Wie viel erwirtschaftet PR? Kommunikation ist Investition in den Unternehmenswert“. PresseClub Magazin 16 (2012): 26–27. Kurzfassung zum Sinn des Kommunikations-Controllings. |
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[013] |
N.N. „Der Werbetext“. Digitale Fachbibliothek Unternehmenskommunikation. Hg. Michael Muth, Lutz Weidner u. Emanuel Zehetbauer. Düsseldorf: Symposion Publishing, 2005. 19 Seiten, USB-Stick, 0720.01.01. ISBN-13: 978-3-939707-28-8.
Kurzbeschreibung zum Werk und Bestellung: Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.
Handwerkliche Grundsätze für den Aufbau von Werbetexten, deren Funktion darin bestehe,
„die Werbebotschaft so zu transportieren, dass sie Interesse beim Verbraucher weckt und
im Idealfall zum Kauf führt“. |
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[014] |
N.N. „Medienresonanzanalyse – PR-Erfolg ist messbar“. Digitale Fachbibliothek Unternehmenskommunikation. Hg. Michael Muth, Lutz Weidner u. Emanuel Zehetbauer. Düsseldorf: Symposion Publishing, 2005. 10 Seiten, USB-Stick, 0856.01.01. ISBN-13: 978-3-939707-28-8.
Kurzbeschreibung zum Werk und Bestellung: Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Qualitative und quantitative Medienresonanzanalysen sollen nachprüfbare Aussagen über den Erfolg der Öffentlichkeitsarbeit liefern und den Verantwortlichen zugleich als Steuerungsinstrument derselben dienen. Dafür müssen sie jedoch auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sein, da dessen Ziele und Anspruch die Kriterien der Analyse bestimmen. |
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[015] |
N.N. „Image-Controlling zur Kommunikationssteuerung“. Digitale Fachbibliothek Unternehmenskommunikation. Hg. Michael Muth, Lutz Weidner u. Emanuel Zehetbauer. Düsseldorf: Symposion Publishing, 2005. 14 Seiten, USB-Stick, 0862.01.01. ISBN-13: 978-3-939707-28-8.
Kurzbeschreibung zum Werk und Bestellung: Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Image-Controlling hat die kontinuierliche Verbesserung der Reputation durch messbaren, wachsenden Konkurrenzabstand zum Ziel. Um die Wertschöpfung auf allen Unternehmensebenen zu stärken, ist das Image-Controlling als zentrale unternehmerische Ressource in die allgemeine Unternehmensplanung zu integrieren, denn der Inszenierungsaufwand ist aus Sicht der Marketingfachleute eine Investition und entsprechend auch als eine solche zu behandeln. |
FokusDie folgenden Hinweise sind (Fach-)Artikel und Webtexte aus der unmittelbaren Berufspraxis; grundlegende und theoretisierende Beiträge befinden sich auf dieser Web page in der Rubrik Fachliteratur. IndexBeschäftigungsverhältnis, Change Management, Kommunikationsmanagement, Kommunikationssteuerung, Kommunikationswissenschaft, Lokaljournalismus, Medienpartnerschaft, Medienwissenschaft, Nebengeschäft, Öffentlichkeitsarbeit, Paid Content, Pressestelle, Public Relations, Qualitätsjournalismus, Schleichwerbung, Sonderwerbeform, Studium, Unternehmenskommunikation, Werbung, Wirkungskontrolle. |
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No. | Reference | Info |
[001] URI |
Berg, Sibylle. „S.P.O.N. – Fragen Sie Frau Sibylle: Liebe Zeitungen, so macht ihr euch überflüssig“. Spiegel Online (30. August 2011). http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,783257,00.html Stand: 2011-08-30, zuletzt verifiziert: 2012-04-01. http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=42752 Stand: 2011-08-30, zuletzt verifiziert: 2012-04-01. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/s-p-o-n-fragen-sie-frau-sibylle-liebe-zeitungen-so-macht-ihr-euch-ueberfluessig-a-783257.html Stand: 2013-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. http://forum.spiegel.de/f22/feuilleton-einheitsbrei-liebe-zeitungen-so-macht-ihr-euch-ueberfluessig-42752.html Stand: 2013-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.
Selbst S.P.O.N. bemerkt die Ökonomisierung und Quotenfixierung des Feuilletons:
„Kommt es mir nur so vor, oder steht in allen Zeitungen dasselbe?
Als gäbe es nur noch ein Thema, die Verkäuflichkeit.
Als gäbe es nur mehr ein Indiz für Qualität:
Besucherrekorde, Auflagenbestseller, Chart-Platzierungen? […]
Irgendwann im Verlauf der auf eine Klimax zusteuernden Entwicklung des Kapitalismus
änderte sich auch hier alles grundlegend.
Als seien die Feuilletons direkt an die PR-Abteilungen großer Verlage und Filmstudios angeschlossen,
wurden plötzlich Dinge besprochen, die für ihre Verbreitung keinerlei Erklärung benötigten. […]
Dass sie sich so alle in die Beliebigkeit drucken, fällt keinem ein.
Dass Zwischentöne verschwinden, Außenseiter unentdeckt bleiben,
dass die Welt sich zu einem großen Klumpen Mainstream formt, wird in Kauf genommen.“ |
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[002] |
Brauer, Gernot. „Polierte Klowände“. journalist 7 (2006): 42–45. ISSN: 0022-5576. Der Veröffentlichungsdruck in Weblogs ist höher als in anderen Medien und durch die Kommunikation des Psychogramms des Bloggers wird die journalistische Trennung von Nachricht und Kommentar nivelliert. Vgl. zudem Alphonso/Pahl 2004, Ude 2006 Eck 2007, Katzenbach 2008. |
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[003] |
Brauer, Gernot. „Lyrische Abwege“. journalist 3 (2007): 42–45. ISSN: 0022-5576. Wenngleich sich die Stilblüten in Pressemitteilungen verringert haben, ist der Nachrichtenwert zuweilen zweifelhaft oder gleich Null. Manche PM dienen lediglich als Fleißkärtchen für Unternehmensmitarbeiter oder verbreiten Eigenlob. Manche sind „schlampig formuliert“, enthalten Worthülsen, Leerformeln und „Denglisch-PR“. |
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[004] HL |
Commer, Heinz. Die Unersetzlichen: Unsere neue Leistungselite. München: Wirtschaftsverlag Langen-Müller/Herbig, 1983. ISBN-10: 3-7844-7127-7 ISBN-13: 978-3-7844-7127-3 (183 Seiten mit Index).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Schematisierung der Berufstätigen: Menschentypen der Berufswelt („Commersches Viereck“: Leader, Billardkugeln, Nieten, Unersetzliche) und ihr Verhalten im Berufsleben. |
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[005] |
Daniel, Matthias. „Die Makler“. journalist 7 (2011): 3. ISSN: 0022-5576. Während die Medienbranche schrumpfe, wachse die Medienflut. Die Informations-Wertschöpfungskette verschiebe sich weg vom Journalismus hin zur Public Relation. Die Maxime, dass Journalisten keine PR machen, „klingt im Jahr 2011 so realitätsfremd wie noch nie“. |
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[006] (006) |
Dermühl, Peter. „Kreative Offensive“. journalist 6 (2004): 32–33. ISSN: 0022-5576. Die „Süddeutsche Zeitung“ nimmt zwar durch einen neuen Geschäftskanal zehn Millionen Euro ein, doch die Redaktion ist auch um die Einhaltung der Trennlinie zwischen Journalismus und Nebengeschäft besorgt. |
|
[007] URI |
Geisler, Jill. "Ten Reasons You Should Hire a Journalist". poynter.org (15. März 2009). http://www.poynter.org/how-tos/leadership-management/what-great-bosses-know/94647/ten-reasons-you-should-hire-a-journalist/ Stand: 2009-03-15, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Bewerbungsschreiben an einen fiktiven Arbeitgeber, in dem zehn Gründe genannt werden, weshalb ein Journalist eingestellt werden sollte. |
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[008] URI |
Heinrich, Christian. „Studiengänge. Radio hören für die Uni. Das Fach Medienwissenschaft tritt thematisch extrabreit an“. Zeit Online (19. Mai 2011). http://www.zeit.de/2011/20/C-Fachportraet-Medien?page=all Stand: 2011-05-19, zuletzt verifiziert: 2011-05-20. http://www.zeit.de/2011/20/C-Fachportraet-Medien/komplettansicht Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Da Kommunikation weiter an Bedeutung gewinnt und das Angebot der Medien- und Kommunikationsberufe wächst, werden die beruflichen Chancen für Absolventen der Medien- und Kommunikationswissenschaften vielfältiger. Vgl. zudem Scheffler 2004. |
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[009] (003) URI DCom |
Herrmann, Christoph. „Die Zukunft der Werbung. Anforderungen an das Agenturmanagement von morgen“. Frankfurter Allgemeine Zeitung 64 (17. März 2003): 22.
• Kostenpflichtiger Download des Zeitungsartikels: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Angesichts von Wirtschaftskrise, verschärftem Wettbewerb und stark gestiegener Anforderungen an Know-how, Kreativität, Flexibilität und Professionalität bedürfen Werbeagenturen eines konsequenten Change Managements zum Zwecke der Stärkung ihrer Kernkompetenzen. Siehe auch Hülsen 2010, Löhr 2010 a. Vgl. zudem Scheffler 2003. |
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[010] |
Hinse, Werner. „Gute Organisation ist alles: Wann Freien die Zeit flöten geht“. JOURNAL [DJV-NRW] 1 (2010): 20. Bei freien Journalisten liege die Ursache der zeitlichen Entgrenzung/Vermischung zwischen Arbeit und Privatzeit in der Art und Weise der Selbstorganisation (Marketing, Akquise, Kommunikation, Buchhaltung). |
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[011] |
Hinse, Werner. „Das machen alle“. JOURNAL [DJV-NRW] 4 (2010): 5–11. Einblick in die Grauzone der Medienpartnerschaften zwischen Sponsoring, Schleichwerbung und unabhängiger journalistischer Berichterstattung. Medienpartnerschaften sind gefragt, erschweren aber den Nutzern journalistischer Angebote die Unterscheidung zwischen unbefangenem und unabhängigem Journalismus einerseits und PR andererseits. Siehe auch Scheffler 2003. Vgl. zudem Hülsen 2010. |
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[012] |
Hoegen, Monika. „Druck, Krankheit und Stillschweigen“. journalist 6 (2009): 16. ISSN: 0022-5576. Die Einsparbemühungen beim Bonner General-Anzeiger und bei der Kölnischen/Bonner Rundschau machen den Festangestellten und freien Mitarbeitern zu schaffen: „Freiwerdende Stellen (z. B. durch Pensionierung) werden nicht neu besetzt, neue Volontäre werden nach vorliegenden Auskünften nicht mehr beschäftigt, die bisherigen erhalten nur noch Neun-Monats-Verträge. Redakteuren, die über 57 Jahre alt sind, wurde eine Abfindung angeboten […].“ Der Krankenstand sei „extrem hoch“. „Den Redakteuren werde immer mehr Arbeit zugemutet – bis hin zur unverblümten Aufforderung, Meldungen und Pressemitteilungen doch, wo möglich, selbst und nur noch eins zu eins ins Blatt zu heben – um freie Mitarbeit einzusparen.“ Auch an den freien Mitarbeitern solle „kräftig gespart werden“ |
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[013] URI |
Hülsen, Isabell. „Werber Holger Jung. ‚Der Kunde ist eine verwöhnte Diva’“. Spiegel Online (8. Juli 2010). http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,704633,00.html Stand: 2010-07-08, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Laut Holger Jung, Mitbegründer der Hamburger Werbeagentur Jung und Matt, habe die Medienindustrie in der Finanz- und Wirtschaftskrise gelitten. Zwar sei die „Durchlässigkeit der Redaktionen“ größer geworden, sodass sich PR-Botschaften in den Medien leichter platzieren ließen. Doch in Online-Gemeinschaften sei auch die Sensibilität gegenüber jedweder Form von Marketing hoch und offene Werbung daher nur „aufrichtig“. Siehe auch Herrmann 2003, Löhr 2010 a. Vgl. zudem Scheffler 2003. |
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[014] (001) |
Kaiser, Ulrike. „Ausgezählt“. journalist 9 (2002): 12–16. ISSN: 0022-5576. Symptome der Werbekrise 2002. |
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[015] |
Karepin, Rolf. „Gefährliche Grauzone“. journalist 11 (2007): 50–53. ISSN: 0022-5576. In der Praxis werde immer wieder gegen das Trennungsgebot von Redaktion und Werbung verstoßen. Erklärungsversuche der Spruchpraxis des Presserates. |
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[016] |
Karepin, Rolf, und Guido Schneider. „Extravaganzen“. journalist 10 (2008): 60–63. ISSN: 0022-5576. Die Sonderwerbeformen in Zeitungen und Zeitschriften nehmen in vielen Ländern zu – und stellen die redaktionelle Glaubwürdigkeit auf die Probe. |
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[017] (004) DCom |
Konken, Michael, und Werner Nowag. „Verebbte Geldströme“. journalist 3 (2004): 32–33. ISSN: 0022-5576. Mit der „schleichenden Verschlankung vieler Presseämter vollzieht sich eine personelle Auszehrung lokaler und regionaler Tageszeitungen“, was teilweise zum „Ende der lokalen Berichterstattung“ führe: „Fest steht: Immer häufiger wird aus dem lokal recherchierenden und agierenden öffentlichen Wächter namens Journalist ein Informationsmanager, der in einer entfernten Medienzentrale sitzt und Pressemeldungen redigiert. Oder man trifft auf den ungelernten Freien, der jeder Zeile und jedem Bildtermin hinterherhetzt, um sein mageres Monatssalär aufzubessern. […] Die Krise der Medien und der öffentlichen Pressestellen ist die Stunde der Public Relations“, erläutern DJV-Bundesvorsitzender Konken und DJV-Bildungsreferent Nowag. |
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[018] |
Kutscha, Annika, Anne Karthaus und Sophie Bonk. „Alles anders?“. journalist 8 (2009): 17–21. ISSN: 0022-5576. Arbeitsverdichtung, Mehrarbeit, Zeit-, Kosten-, Aktualitätsdruck, Crossmedia – Schlagworte der Veränderungen im Arbeitsalltag von Journalisten. Aufschlussreiche Ergebnisse des Forschungsprojektes „Wandel bei aktuellen Massenmedien: Journalismus in veränderten Medienkontexten“ des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. |
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[019] (002) |
Lambertus, Heike. „Arbeitszeugnisse: Dichtung und Deutung“. JOURNAL [DJV-NRW] 1 (2003): 5–9. Angestellte wie freie Journalisten haben Anspruch auf ein Arbeitszeugnis: allgemeine Hinweise zum Verfahren und Vorgehen. |
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[020] URI |
Leffers, Jochen. „Was mit Werbung. Nichts für schwache Nerven“. Spiegel Online (13. Mai 2011). http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,762232,00.html Stand: 2011-05-13, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Kurzdarstellung einer Hamburger Texterschmiede, die Jungtextern in der einjährigen Ausbildung alle Facetten der Werbewelt vermitteln will. |
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[021] |
Listing, Andreas. „Zahlen und Entwicklungen im Vergleich. Dramatischer Wandel in zwei Welten“. journalist 6 (2007): 22. ISSN: 0022-5576. Sowohl der Journalismus als auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind dem dramatischen Wandel des Arbeitsumfeldes durch geändertes Medienkonsumverhalten und neue Techniken unterworfen. Allerdings sehen sich Journalisten in ihrer Arbeit „nicht von ihren Kollegen in den Pressestellen fremdbestimmt“. |
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[022] URI |
Löhr, Julia. „Der Mythos Werbung bröckelt. Auf dem Werbefestival in Cannes sonnen sich die Mitarbeiter der Agenturen im Glanz der alten Zeiten. Doch der Arbeitsalltag ist längst nicht mehr so glamourös“. Frankfurter Allgemeine Zeitung 151 (3./4. Juli 2010): C1.
Online unter: „Spardruck in den Agenturen. Der Mythos Werbung bröckelt“. Stand: 2009-07-12, zuletzt verifiziert: 2011-06-10. http://www.faz.net/artikel/C30125/spardruck-in-den-agenturen-der-mythos-werbung-broeckelt-30286929.html Stand: 2011-06-25, zuletzt verifiziert: 2011-10-02. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/spardruck-in-den-agenturen-der-mythos-werbung-broeckelt-11012005.html Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. In der Werbebranche steigt das Marketingbudget für die digitale Kommunikation. Soziale Netzwerke stehen im Fokus. Was früher Kundenberater, Texter und Grafiker waren, sind heute Stratege, Konzeptioner und Digitaler. Siehe auch Herrmann 2003, Hülsen 2010. Vgl. zudem Scheffler 2003. |
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[023] URI |
Lobo, Sascha. „S.P.O.N. – Die Mensch-Maschine. Warum Kommunikationsprofis im Netz versagen“. Spiegel Online (18. Mai 2011). http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,763258,00.html Stand: 2011-05-18, zuletzt verifiziert: 2012-04-01. http://www.spiegel.de/netzwelt/web/s-p-o-n-die-mensch-maschine-warum-kommunikationsprofis-im-netz-versagen-a-763258.html Stand: 2013-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. http://forum.spiegel.de/f22/spon-die-mensch-maschine-warum-kommunikationsprofis-im-netz-versagen-35866.html Stand: 2013-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.
Angesichts der Macht sozialer Netzwerke sei die klassische PR hilflos und verzweifelt.
Die an „zahlenfixierte Manager“ gerichtete Wirkungskontrolle teurer Kommunikationskampagnen
bleibe eine Illusion. „Die digitale Öffentlichkeit mit ihrer direkten Kommunikation
im Internet, das ist die echte Welt. Die Massenmedien, die abgelöst vom persönlichen
Erleben des Einzelnen vor sich hin publizieren, die sind virtuell.“ |
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[024] |
Mai, Jochen. Die Karriere Bibel: Definitiv alles, was Sie für Ihren beruflichen Erfolg wissen müssen. München: DTV, 01.2008. ISBN-13: 978-3-423-24651-4 (448 Seiten).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Taschenbuch zu den Faktoren, die über die eigentliche Arbeitsleistung hinaus zum beruflichen Erfolg beitragen sollen. |
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[025] HL |
Mai, Jochen. Die Büroalltags-Bibel: Alle Regeln und Gesetze für den Job. München: DTV, 01.2010. ISBN-13: 978-3-423-24762-7 (368 Seiten mit Index).
• Description, purchase order: Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2012-01-12. Taschenbuch, flüssig geschrieben, mit (Verhaltens-)Regeln für den Berufsalltag, etwa den Umgang mit unterschiedlichen Typen. |
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[026] |
Martens, Rene. „Durch die Drehtür und zurück“. journalist 11 (2010): 74–77. ISSN: 0022-5576. Der Einsatz von Leiharbeitern in Zeitungsverlagen als Beispiel für die „Tariffluchtstrategien der Verleger“. |
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[027] |
Lungmus, Monika. „Mit Herzblut“. journalist 7 (2011): 30–31. ISSN: 0022-5576. Gut ausgebildete Jungjournalisten in prekären Arbeitsverhältnissen und mit unsicherer Zukunft: Manche teilen sich auf Facebook mit, einige schauen sich nach Alternativen im PR-Bereich um. Siehe auch Medienverzeichnis: Journalismus 2.1. |
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[028] |
Martens, Rene. „Käuflich“. journalist 5 (2011): 78–82. ISSN: 0022-5576. Das Thema Schleichwerbung in den Printmedien führe „zu einer besonders traurigen Erkenntnis: Verlage schätzen redaktionelle Inhalte weniger als Anzeigen“. |
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[029] |
Matthias, Daniel, und Svenja Siegert. „Bergwerke, Schubkarren und Kälberstricke“. journalist 12 (2010): 38–47. ISSN: 0022-5576. Mangelnde Wertschätzung, schlechte Arbeitsbedingungen, hoher Arbeitsdruck, weniger Gehalt, schwierige Tarifverhandlungen: Debatten über die Zustände im Journalismus auf dem Verbandstag 2010 des Deutschen Journalisten-Verbands in Essen. |
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[030] |
Milatz, Marvin, David Selbach und Olaf Wittrock. „Lückenfüller“. journalist 7 (2011): 13–19. ISSN: 0022-5576. Statistisch kommt in Deutschland auf jeden Journalisten ein PR-Arbeiter. Ex-Journalisten professionalisieren die interessengeleitete Öffentlichkeitsarbeit. Positiv: PR liefere eine Fülle von Themenanregungen und internen Kenntnissen. Negativ: Das PR-Angebot explodiere. Zugleich wandle sich das PR-Angebot qualitativ, gehe weg von simplen Nachrichten und Verlautbarungen hin zu möglichst exklusiven Rundumgeschichten mit den wichtigsten Experten. „Zu verhindern, dass eine PR-Maschinerie, die sich immer stärker am journalistischen Handwerk orientiert, den echten Journalismus kapert, ist letztlich eine Managementaufgabe.“ |
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[031] (049) |
Mrazek, Thomas. „Aus anonymen Nutzern sollen Kunden werden: Joachim Braun, Vhefredakteur des Nordbayerischen Kuriers, will ‚Print-Abonnenten nicht länger für blöd verkaufen“. BJVreport 1 (2013): 14–15. http://www.bjv.de/sites/default/files/megazine3/bjv_report_2013_1/bjv/report_2013_1/bjv_report_2013-1.pdf Stand: 2013-02-22, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Joachim Braun erklärt prägnant zum Lokaljournalismus: „Wir sind ja nicht, ich jedenfalls nicht, Journalisten geworden, um ein Teil der örtlichen Schickeria zu sein, abends Häppchen essen zu gehen und in einem Nine-to-Five-Job das zu schreiben, was bestimmte Leute gerne lesen, die sich dann dafür auch, wenigstens mit Anerkennung, dankbar zeigen. So aber sieht Lokaljournalismus derzeit vielfach, natürlich nicht überall, aus. Und so missachtet er die Interessen von 98 Prozent unserer Abonnenten. Journalismus ist Arbeit, kein Vergnügen, und kaum eine Journalismus-Spielart erfordert so viel persönliches Engagement wie guter Lokaljournalismus, weil man immer schrecklich nah dran ist.“ |
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[032] |
Neuhaus, Beatrix. „Der Weg zum Traumberuf. Die Methode Life Work Planning gibt Orientierung bei der Suche“. JOURNAL [DJV-NRW] 1 (2011): 24–25. Life Work Planning verspricht Orientierung im Beruf, bei der Karriere, der Stellensuche. Demnach liegt die Verantwortung für die eigene Lebensplanung ausschließlich in den eigenen Händen, die Situation auf dem Arbeitsmarkt spielte keine Rolle. |
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[033] |
Radic, Ana, und Patrizia Schlosser. „Bericht aus Brüssel“. journalist 11 (2010): 54–57. ISSN: 0022-5576. Die Zahl der Korrespondenten in Brüssel und Straßburg ist rückläufig. These: Der audiovisuelle Service der Europäischen Union ersetze zunehmend die Arbeit von EU-Korrespondenten und gefährde die unabhängige Berichterstattung. |
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[034] |
Roth, Sarah, und Olaf Wittrock. „Wege in die PR“. journalist 3 (2008): 60–64. ISSN: 0022-5576. Journalisten, die den Seitenwechsel zur Public Relations vollziehen wollen, erhöhen ihren Nachfragewert am besten durch Zusatzqualifikationen. Jene ohne Weiterbildung zeigten häufig Wissenslücken beim Issue Management und Corporate Publishing, worauf in der PR verstärkt wert gelegt wird, und müssten oft in Sachen Teamarbeit dazulernen. „Zudem ist es mit der redaktionellen Freiheit schnell vorbei, wo hierarchische Strukturen gelten. Ob es um die Recherche eines Pressetextes geht oder ums Abstimmen: Das letzte Wort hat nicht der Pressesprecher, sondern der Vorstand.“ Die Journalisten bekämen Dienstleister. Trotzdem wechselwillige Journalisten konkurrieren schließlich auch mit einer wachsenden Zahl ausgebildeter PR-Profis. – Zutreffende Situationsbeschreibung plus Darlegung der verschiedenen Fortbildungsmöglichkeiten und Abschlüsse. |
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[035] (005) |
Scheffler, Claudia. „Titelgewinn“. journalist 6 (2004): 12–17. ISSN: 0022-5576. Die Bachelor- und Master-Studiengänge sind unter akademischen Journalistenausbildern umstritten, zumal das journalistische Berufsbild verwässert wird durch die geringe Trennung zwischen Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Vgl. zudem Heinrich 2011. |
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[036] |
Scheidt, Wolfgang. „Vabanquespiel mit Trojanischem Pferd“. journalist 6 (2007): 24–30. ISSN: 0022-5576. Die Kommerzialisiserung des Hörfunkprogramms drückt sich aus durch Werbeformen wie Sponsoring, Patronate und Product Placement sowie Sonderwerbeformen wie Infomercial, Live-Reader, Werbe-Telefon, Promotion-Tag, Vor-Ort-Reportage, Thementag, Programming und Promotion-Gewinnspiel. Manche PR-Beiträge finden unbearbeitet und journalistisch unkommentiert Eingang in das Programmangebot und vermitteln den Eindruck einer redaktionellen Eigenleistung. Sowohl Lokalsender als auch Marktführer scheinen für PR-Beitrage anfällig. |
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[037] |
Schmidt, Henrik. „Im Auftrag ihrer Marke“. journalist 10 (2008): 46–50. ISSN: 0022-5576. Prominente Beispiele für die „PR-Kuschelei“ und „PR-Infiltrierung des Fernsehens“. |
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[038] BLOG |
Scott, David Meerman. "Attention Marketers: Hire a Journalist!". http://www.webinknow.com/2007/05/attention_marke.html Stand: 2007-05-21, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Plädoyer für die Einstellung von Journalisten im Marketing und PR. |
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[039] |
Schild, Hans-Jürgen. „Reduzierte Vernunft“. journalist 7 (2006): 26–27. ISSN: 0022-5576. Standortbestimmung und Rollenverständnis des Journalismus angesichts zunehmender Boulevardisierung der Medien. |
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[040] |
Selbach, David, und Sarah Roth. „Lügengeschichten“. journalist 12 (2007): 70–72. ISSN: 0022-5576. Wegen des Personalabbaus in den Redaktionen bleibt Journalisten weniger Zeit für Eigenrecherche, die Abhängigkeit von den Verlautbarungen und Handreichungen der Pressestellen und PR-Agenturen, die ihre eigenen Interessen verfolgen, nimmt zu. Damit steigt die Möglichkeit der ungeprüften Übernahme manipulativer Informationen. Ein Pressesprecher wird zwar kaum zweifelsfrei objektivierbar lügen, eher als Teil seines Geschäfts subjektive Darstellungen wählen. |
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[041] |
Siegert, Svenja. „Wege in den Multimediajournalismus“. journalist 10 (2008): 70–74. ISSN: 0022-5576. Anpassung der Lehr- und Ausbildungskonzepte an die crossmediale Entwicklung der Branche plus tabellarischer Überblick. |
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[042] |
Sundermeyer, Olaf. „Eingriff in das Kerngeschäft“. journalist 12 (2008): 12–16. ISSN: 0022-5576. Die Qualität des Lokaljournalismus nehme ab. Im Redaktionsalltag führten Ressourcenverknappung und Arbeitsverdichtung zu Terminjournalismus; aufwändige Reportagen, Features und Interviews fehlten genauso wie Geschichten, die der Anzeigenabteilung schaden könnten. „Damit wird der Tritt auf die Qualitätsbremse stärker, Redakteure ducken sich weg, die Angst bindet Kreativität und deckelt den Mut zu Geschichten, die den allgemeinen Ablauf gefährden könnten.“ (S. 13f.) „In diesen Trott fügt sich dann bequem die Tendenz ein, dass immer mehr Unternehmen, Verbände und Parteien schleichend ihre Verlautbarungen in den Zeitungen platzieren können. Aus ihren Pressemitteilungen werden teilweise passgenaue Artikel für die lokalen Redaktionen.“ (S. 14) |
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[043] |
Sundermeyer, Olaf. „Erwarten Sie keine Reaktion“. journalist 12 (2010): 12–18. ISSN: 0022-5576. Da Onlineredaktionen von freien Autoren vor allem Themen einkauften, die garantiert häufig „geklickt“ werden, führe die Orientierung an der User-Resonanz zur Änderung auf der Angebotsseite. Dadurch würden journalistische Relevanzkriterien aufgeweicht und die Boulevardisierung greife Raum. Aus Personal- und Zeitmangel lassen Redakteure freie Autoren nicht einmal mehr über deren redigierte Texte schauen. Arbeitsverdichtung, Produktionszeitenverkürzung und Digitalisierung verschlechterten auch die Arbeitsbedingungen der Fotografen; Verlage verlangten immer weitergehendere Rechte an deren Fotos. „Die Armee des Medienproletariats wird immer größer.“ |
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[044] (048) URI |
Trentmann, Nina. „Top-Managerin. ‚Unsere 40-Stunden-Woche in Europa ist lächerlich’“. Welt Online (11. Februar 2012). http://www.welt.de/finanzen/article13863020/Unsere-40-Stunden-Woche-in-Europa-ist-laecherlich.html Stand: 2012-02-11, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Die Top-Managerin Julie Meyer rät Jungunternehmern, an den eigenen Stärken zu arbeiten, nicht an den Schwächen. Die Digitalisierung verändere die Funktionsweise von Unternehmen, Allianzen und die „hierarchielose Kommunikation“ in Netzwerken werden wichtiger. „Frauen sind sehr gut in so was.“ |
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[045] (050) |
Tresselt, Ruthart. „Der Technikwandel ist extrem: Das digitale Zeitalter kann aber auch Lust machen. Ruthart Tresselt im Gespräch mit dem Verleger Dr. Dirk Ippen“. PresseClub Magazin 17 (2013): 14–15. http://www.presseclubmuenchen.de/das-magazin.html?file=tl_files/pcm_files/pdf/magazin/2013/der_technikwandel_ist_extrem.pdf Stand: 2013-04-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Laut Dirk Ippen werde Qualitätsjournalismus stärker nachgefragt, zumal Journalisten helfen könnten, „Wertvolles von Wertlosem zu unterscheiden und damit der Entwicklung zur Unmündigkeit entgegen zu wirken. Das Problem ist, dass man in einer Welt, in der alles sofort verfügbar ist, dem Leser wenig Neues mitteilen kann. Umso wichtiger werden Hintergründe, eigene Recherche, Reportagen; aber auch gute Unterhaltung. Unabhängige Journalisten und Medien sind in einer Demokratie unverzichtbar.“ (S. 15) |
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[046] |
Überall, Frank. „Soft und weiblich“. journalist 10 (2006): 26–29. ISSN: 0022-5576. Laut einer Online-Umfrage der Universität Leipzig behalte der Journalistenberuf zwar seine Attraktivität, die Beschäftigungsverhältnisse werden jedoch unsicherer, Journalisten also verstärkt freiberuflich oder als Pauschalisten arbeiten. Siehe auch Medienverzeichnis: Journalismus 2.1. |
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[047] |
Vehmeier, Anke. „Neues Glück“. journalist 7 (2011): 26–27. ISSN: 0022-5576. Aussagen von drei Journalisten und zwei Journalistinnen, die in die Öffentlichkeitsarbeit gewechselt sind. |
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[048] URI |
news aktuell. „SocialMedia in Redaktionen als Arbeitstool etabliert – Journalisten skeptisch gegenüber Paid Content – Abkehr junger Leser größte Herausforderung“. presseportal.de (17. Juni 2010). http://www.presseportal.de/pm/6344/1632787/ http://www.newsaktuell.de/pdf/medientrendmonitor062010berichtsband.pdf Stand: 2010-06-17, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Der „Medien-Trendmonitor 2010 – Journalismus in einem neuen Informationsalter“ ermittelt mit einer Online-Umfrage unter 2.682 deutschen Journalisten verschiedener Medien, dass Social Media eine „hohe“ (47 Prozent) oder gar „sehr hohe“ Relevanz (acht Prozent) für die redaktionelle Arbeit haben. Drei Viertel der Volontäre und Online-Journalisten messen Social Media eine hohe und sehr hohe Relevanz bei. Nur ein Viertel der Journalisten glaubt an maßgebliche Umsätze mit Paid Content-Modellen. Die größte Herausforderung (40 Prozent) sehen die Journalisten in der Abkehr junger Mediennutzer vom Qualitätsjournalismus. 67 Prozent meinen, im Jahr 2020 werden zahlreiche heutige Tageszeitungen nicht mehr erscheinen. 61 Prozent setzen auf mehrmediales Arbeiten, lediglich 37 Prozent auf die Beherrschung des journalistischen Handwerks. 62 Prozent würden erneut die journalistische Laufbahn einschlagen. Für 45,1 Prozent hat sich das Verhältnis zu Pressesprechern und PR-Fachleuten „verbessert“, für 1,7 Prozent „sehr verbessert“. |
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[049] URI |
news aktuell. „Social Media größte Herausforderung für Pressesprecher und PR-Fachleute. Jedes dritte Unternehmen nutzt das Web 2.0 noch überhaupt nicht. Nur wenige erwarten in 2011 Budgetkürzungen“. presseportal.de (10. November 2010). http://www.presseportal.de/pm/6344/1714670/ http://www.newsaktuell.de/pdf/prtrendmonitor112010.pdf Stand: 2010-11-10, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Der „PR-Trendmonitor 2010 – Pressearbeit und PR in einem neuen Medienzeitalter“ ermittelt mit einer Online-Umfrage unter 2.270 Fach- und Führungskräften aus Pressestellen und PR-Agenturen, dass 63 Prozent von ihnen Soziale Netzwerke als die größte Herausforderung ansehen, zumal ihre Präsenz auf den Plattformen noch keine Selbstverständlichkeit ist. 38 Prozent der Pressestellen-Mitarbeiter und 36 Prozent der Agentur-Mitarbeiter sind überzeugt, dass der Journalismus die Herausforderungen des Internets bis 2020 erfolgreich gemeistert haben wird. 44 Prozent der Pressestellen-Mitarbeiter und 48 Prozent der Agentur-Mitarbeiter schätzen, dass Print bis 2020 drastisch an Bedeutung verliert. 32 Prozent aller Befragten rechnen damit, dass sich journalistische Produkte bis 2020 für die Leser deutlich verteuern. |
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N.N. „OMS Werbewirkungsstudie: Auch unbewusst wirkt Onlinewerbung richtig stark“. oms.eu (31. Mai 2011). http://www.oms.eu/WebObjects/OMS.woa/cms/1036579/Presse.html?mode=cms1133603 Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20. Die Werbewirkungsstudie des der Onlinevermarkters OMS belegt erstmals einen direkten Zusammenhang zwischen hochwertigem journalistischen Content und einer messbar höheren Werbewirkung bzw. längeren Sichtbarkeitsdauer. Eine starke Nutzer-Seiten-Bindung wirke sich zudem positiv auf das Markenimage aus. |
IndexAustralien, Buchmarkt, Buchmesse, Deutschland, E-Books, E-Publishing, Hörfunk, Hörfunkjournalismus, Kommunikationsmanagement, M-Publishing, Neue Medien, Unternehmenskommunikation, Virtual Communication Department. |
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Steuerung und Evaluation von Kommunikation.
Kommunikationsmanager stehen unter Legitimationsdruck. Kennzahlenfixierte Unternehmensvorstände erwarten, dass die Wertschöpfung der Kommunikationsarbeit in Gänze durch Zahlen ausgedrückt, berechnet, bilanziert und schließlich geplant werde. Kommunikation wird zur betriebswirtschaftlich bestimmbaren Größe erhoben, anhand derer sich Aufwand, Ressourcen und Effizienz determinieren und kontrollieren lassen sollen. Diese Vorstellung wird genährt durch Methoden wie die Medienresonanzanalyse oder mit erheblichem Aufwand verbundene Modelle wie die "Communication Scorecard" (Hering/Schuppener/Sommerhalder 2004). So gebiert der Glaube an die Mess- und Berechenbarkeit der Kommunikation auf mancher Führungsebene Kampagnen, deren in Tabellenkalkulationen und Präsentationen gepresste Zielvorgaben die für sie in die Verantwortung genommenen Führungskräfte oder Dienstleister „alter Schule“ tatsächlich überfordern können. Ein Grund dafür kann im weitgehend offenen Berufszugang in Journalismus und Public Relations liegen, bei denen (bislang) eine betriebswirtschaftliche Ausbildung keine Voraussetzung darstellte. Mit der Durchsetzung des Kommunikations-Controllings jedoch ist ein Paradigmenwechsel in Ausbildung und Tätigkeitsprofilen unvermeidbar. OKK 2009
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